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Digitalisierung? Gerne! Aber nur mit Plan.

27.07.2022 - Das Schlagwort Digitalisierung fällt in vielen Konstellationen sehr oft. Man mag es fast schon als Buzz-Word bezeichnen. Dafür ist das Thema für die unternehmerische Entwicklung aber zu wichtig. Allerdings bedarf es profunder Prozesse hinter den Kulissen, damit es mit der Digitalisierung klappt. inTime etabliert hierfür seit einigen Jahren eine systematische Struktur.

Dabei beleuchtet das Unternehmen das Thema von zwei Seiten. Einerseits mit dem Fokus auf die Verbesserung interner Prozesse, andererseits in Hinblick auf die kontinuierliche Vernetzung mit Kunden und Partnern über Schnittstellen. „Wir sehen schon an dieser groben Einteilung, dass Digitalisierung nicht gleichbedeutend mit dem Umlegen eines Schalters ist, der sie in Gang setzt“, betont inTime-Geschäftsführer Gerd Röttger. „Wir haben es vielmehr mit einem Bündel an Umstrukturierungen zu tun, die für sich betrachtet isoliert wirken mögen, aber mittelfristig ein einheitliches Bild ergeben.“ Letztlich geht es bei allem darum, Arbeitsabläufe zu verbessern, zu automatisieren und so Zeit und Kapazitäten zu gewinnen. „Natürlich an den Stellen, an denen es geht“, so Gerd Röttger. „Eine Fachkraft mit dem Scannen von Papierdokumenten zu betrauen, macht schlichtweg keinen Sinn, wenn ein IT-System das via Fotoerkennung übernimmt und zuordnet.“ Zumal inTime in Zeiten des Fachkräftemangels seine Expertinnen und Experten an komplexeren Aufgaben arbeiten lassen möchte, in denen eine Automatisierung bis dato nicht möglich ist.

 

Fuhrparksteuerung als eines der wichtigsten Lernfelder

„Wie lange kannst Du heute noch lenken?“ Es ist noch nicht lange her, dass die Disposition der Fachkraft hinter dem Steuer diese Frage am Telefon stellte. Bei inTime gehört das mit der Einführung einer Fahrer-App und der Softwarelösung zur Fuhrparksteuerung „RIO“ der Vergangenheit an. Sie ist zentrale Plattform, auf der inTime notwendige Daten sammelt: Fahrstil, Spritverbrauch oder Lenk- und Ruhezeiten. „Wir bilden hier unseren gesamten Fuhrpark ab“, sagt Gerd Röttger. „Die gesammelten Daten werten wir über Business Intelligence (BI)-Tools aus. Hierzu gehören zum Beispiel Arbeitszeiten. Wir haben den Überblick über den Spritverbrauch oder können Schulungsbedarf unseres Fahrpersonals erkennen“. Ähnliches gilt für die Prozesse auf der Umschlaghalle. „Nahezu jeder physische Prozess auf der Halle muss sich auch digital abbilden. Auch wenn zum Beispiel die Leistung der Staplerfahrerin, des Staplerfahrers manuell ist“, so Kai Wischeropp, IT-Leiter bei inTime. „Hierzu haben wir ein Lagerlogistikprojekt angestoßen. Wir tracken vom Warenein- bis zum Warenausgang alle Bewegung der Lagerpositionen. Allein das langt aber nicht. Diese Informationen spielen wir in unsere selbst entwickelte Software Cargosoft, um sie für viele nutzbar zu machen.

 

Volle Vernetzung mit den Kunden

Hierzu gehören auch externe Dialogpartner. In den Beziehungen zu den Kunden und Transportpartnern ist die Idee der Digitalisierung längst Alltag geworden. Das Stichwort ist „Schnittstelle“. „Einen großen Teil unserer Dienstleistungen erbringen wir für Erstausrüster (OEM) und 1st- und 2nd-Tier-Unternehmen aus der Automobilindustrie“, betont Gerd Röttger. „Die Geschäftsbeziehungen sind über Jahre gewachsen. Ebenso wie das Vertrauen, immer weiter an der Verfeinerung von Lösungen zu arbeiten. Das gemeinsam mit dem Kunden, weil beide Seiten das gleiche Interesse an Vereinfachung haben.“ Als Beispiel nennt Gerd Röttger die Auftragsübermittlung. Ging das am Anfang via Telefonat, kam sukzessive die strukturierte E-Mail hinzu, die aber auch recht aufwändig via Software übertragen wurde. „Heute kommt der Auftrag über eine Schnittstelle, über die wir nahtlos Statusmeldungen, Ablieferbelege und auch final die Abrechnung zurückspielen können“, so Gerd Röttger. „Wie heißt es so schön? Wir wollen papierlos sein“, ergänzt Kai Wischeropp. „Jedes Dokument, das man gar nicht mehr ausdrucken kann, steht sinnbildlich für einen wachsenden Reifegrad an Digitalisierung. Das muss in den Köpfen vieler Mitstreiter und Partner aber noch ankommen,“ so Wischeropp. „Wir sagen ganz klar: die Kunden, die mit uns schnell via Schnittstelle kommunizieren, rücken ganz automatisch in der Priorität nach oben. Gerade in Zeiten knappen Frachtraums ist das ein sehr großer Benefit“, so Gerd Röttger.

 

Prozesse bedeuten Kulturwandel

Der Faktor Mensch bleibt entscheidend, weil die Mitarbeitenden in den Wandel integriert werden müssen. „Während jeder im Privaten digitale Medien wie selbstverständlich nutzt, gehört im geschäftlichen Umfeld dazu, dass die Kolleginnen und Kollegen die Vorteile für ihren Aufgabenbereich erkennen“, betont Gerd Röttger. Daher ist es vorher die Aufgabe der Fachabteilungen, mit der IT den Gesamtprozess zu analysieren und Eventualitäten zu bedenken. „Wenn ein Fahrer die Lieferung via Foto digital erfasst, vereinfacht das seine Arbeit. Dieses Foto dient aber auch dem Kunden als Nachweis oder löst bei uns die Abrechnung aus“, sagt Kai Wischeropp. „Welchen Nutzen wer entlang der digitalisierten Kette in welcher Form haben soll, muss man vorher definieren.“ „Digitalisierung an sich ist immer möglich. Da wir aber in einer vernetzten Welt leben, kann das Unternehmen, das vorangeht auch mit den besten neuen Lösungen aufwarten. Das wollen wir sein“, so Gerd Röttger. Dem Geschäftsführer ist dabei aber eines klar: „Wir werden immer Bereiche haben, die wir nicht völlig digitalisieren können. Wir müssen uns aber gemeinsam als Belegschaft im Unternehmen darauf einstellen, dass die Digitalisierung unsere Aufgabenstrukturen verändern wird.“ In vielen Bereichen werden die Anforderungen spezifischer, weil Spezialistinnen und Spezialisten den Part übernehmen, in denen Digitalisierung schlichtweg nicht sinnvoll oder möglich ist. Das geht nur Schritt für Schritt. Digitalisierung ist ein Prozess. „In der Logistik gibt es noch keine einheitliche digitale Lieferkette. Es gibt sehr viele Medienbrüche. Hier müssen wir auf einen einheitlichen Standard kommen“, meint Kai Wischeropp. „Wir haben noch viel vor und wollen weiter zu den Treibern innovativer Prozess in der Logistik werden“, ergänzt Gerd Röttger.

 

 

 

 

 

 

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